Ausmisten

Ausmisten neu gedacht...

Ich miste gerade aus. Vorher habe ich viel darüber gelesen, man soll das Wegschaffen, das wegschmeißen feiern. Nur das gute, reine, perfekte behalten. Man soll erleichtert sein und sich freuen "Ballast" los zu werden. Man soll sich entscheiden, seine Gefühle ausschalten und den Verstand einschalten.
Man soll, man soll, man soll.
Schluss.

Ich bin dankbar für die Dinge die ich jetzt nichtmehr benötige. Ich bin dankbar dafür, sie besessen zu haben.
Ich bin dankbar mit einigen andere zu erfreuen. Ich bin dankbar mich von Dingen zu trennen die schlechte Erinnerungen bewahren.

Aber ich bin nicht dankbar dafür das ich Müll verursache weil das CD Regal nichtmehr passt, der Schrank nicht in das Farbschema passt, einige der Bücher wohl keinen Abnehmer finden.

Wer Ausmistet schafft Müll. Das wurde mir in den Letzten Tagen bewusst. Wie man mit diesem Müll umgeht ist dann das entscheidende.

Dankbarkeit / Minimalismus / Ausmisten

Dieser Minimalismus Hype ist interessant, noch nie habe ich so viel Bücher gesehen die dazu anregen wegzuschaffen.
Ich finde das passt so sehr in unsere Gesellschaft, wegschaffen. Aber sollten wir nicht für all das was wir besitzen dankbar sein? Wie kann man dankbaren und im gleichen Augenblick alles wegschaffen?
Ich liebe die dinge. Und auch wenn ich sie nichtmehr brauche, so bin ich für sie dankbar. Dankbar das ich es mir leisten kann Dinge zu haben. Im Überfluss zu leben.